Von den 3,6 Millionen Unternehmen in Deutschland sind 3,4 Millionen inhabergeführt und in Familienhand. Im Zeitraum 2018 bis 2022 stehen mehr als 10.000 Unternehmen mit über 5 Mio. Euro Umsatz vor der Unternehmensnachfolge.
Die Anzahl der Nachfolgen steigt. Gleichzeitig sinkt die Anzahl potenzieller Nachfolger, und diese kommen immer weniger aus der eigenen Familie.
Dr. Matthias Witek, Geschäftsführender Partner der Tradizio GmbH, Steuerberater Dr. Peter Happe und Rechtsanwalt Dr. Michael Stingl haben die wesentlichen Herausforderungen ausgearbeitet, die sich in einer Unternehmensnachfolge ergeben.
- Der Umgang mit der hohen emotionalen Bindung von Unternehmern an ihr Lebenswerk: Vertrauensvolle und sachkundige Ansprechpartner erleichtert einen Übergang für alle Parteien.
- Der Verkaufs- oder Abgabepreis des Unternehmens: Hier kann eine frühzeitige Restruktierung, auch ohne Vorliegen einer Notsituation, einen bedeutenden Werthebel darstellen.
- Steuerliche Fragen: Die hohe Komplexität und Vielfalt der Optionen – bis hin zu einer Stiftungslösung – wirken sich auf die konkrete Ausgestaltung aus.
Happe/Stingl/Witek in Schneider/Linkert/von Buchwaldt (Hrsg.), Handbuch zum neuen Sanierungsrecht 2021; Finanz Colloquium Heidelberg; S. 528 ff.